Agroforstwirtschaft

Kulturbaumpark mit Anabäumen und Borassus akeassii nahe Banfora in Burkina Faso (2004)

Agroforstwirtschaft (englisch agroforestry oder agroforesting) bezeichnet ein (teils mehrstöckiges)[2] landwirtschaftliches Produktionssystem, das Elemente des Ackerbaus und der Tierhaltung mit solchen der Forstwirtschaft kombiniert.[3]

Sowohl mehrjährige Bäume wie Obstbäume, Palmengewächse oder Nutzhölzer als auch einjährige landwirtschaftliche Nutzpflanzen werden auf derselben Fläche integriert.

Agroforstwirtschaftliche Systeme werden insbesondere in Gebieten, die natürlicherweise von tropischem Regenwald bewachsen sind, als ökologisch vorteilhaft gegenüber einer kompletten Rodung angesehen. Sie sind artenreich, stabilisieren den Wasserhaushalt und schützen den Boden vor Erosion und Degradation. Allerdings ist die Vermarktung der Produkte aufgrund ihrer Vielfalt und der eher geringen Erträge oft schwierig, was die Wirtschaftlichkeit solcher Systeme beeinträchtigt.

  1. waldwissen.net
  2. Volkart Wildermuth: Ackern unter Bäumen: Das Konzept der Agroforstwirtschaft. In: Deutschlandfunk.de. 15. Juli 2012, abgerufen am 14. Juni 2019.
  3. https://www.worldagroforestry.org/. Abgerufen am 16. März 2021 (englisch).

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